|
Ein doppelter Regenbogen über dem Osten Karlsruhes.
Ein System konzentrischer Ringe beschreibt Bögen um den
Gegensonnenpunkt, dem der Sonne genau gegenüberliegenden
Punkt. Der Haupt- oder Primärregenbogen erscheint
an der Innenseite violett (Radius 40°) und an der Außenseite
(Radius 42°) rot, der viel schwächere Sekundär- oder
Nebenregenbogen weist die umgekehrte Farbreihenfolge auf:
Rot an der Innenseite (Radius 50°), violett außen (Radius 54°).
Steht die Sonne tief in Horizontnähe, erreicht der Hauptregenbogen
seine maximale Größe und bildet fast einen Halbkreis.
Beim Blick von einem erhöhten Standpunkt aus, zB einem Hochhaus
oder von einer Bergspitze, läßt sich auch mehr als
ein Halbkreis beobachten; so auch im Bild, wo der Regenbogen unterhalb des
weißen Gebäudes noch eine Fortsetzung bis zum
Baum am unteren Bildrand erfährt (allerdings nur schwer zu erkennen).
Relativ milde Meeresluft war aus Westen nach Deutschland
eingeströmt. In der Höhe herrschte eine kräftige
nordwestliche Strömung. Windig war es, an der Küste und auf
den Bergen traten schwere Sturmböen auf.
Wiederholt kam es zu Regenschauern, von denen einer in Karlsruhe
4 l/m² Niederschlag brachte und die Bildung des Regenbogens ermöglichte.
© Copyright: Bernhard Mühr
|
|
|